Ein sagenhafter Begleiter für Naturliebhaber

Bild: Andreas Grieß
Stadtgefühl

Der Frühling klopft so langsam an unsere Türe. Zweistellige Temperaturen werden in den nächsten Tagen in Hamburg keine Seltenheit mehr sein. Für mich heißt Frühling auch immer: Endlich wieder raus in die Natur! In diesem Jahr habe ich für meine Ausflüge in Hamburgs Grün einen neuen Begleiter dabei. Er nennt sich „50 sagenhafte Naturdenkmale der Metropolregion Hamburg“ und ist ein im Herbst 2016 im Steffen Verlag erschienenes Buch der Hamburger Autorin Annette Huber.

Übersichtlich und schön bebildert

Auf insgesamt 224 Seiten und 136 Abbildungen nimmt Annette Huber den Leser mit zu den alten, besonderen und sagenumwobenen Plätzen, die die Natur in Hamburg und Umgebung hervorgebracht hat. Schon das Buchcover lässt mein Herz höher schlagen, ist doch darauf die Schachbrettblume zu sehen, eine meiner liebsten Wildblumen Hamburgs. Und ich werde auch auf den folgenden Seiten als Naturliebhaberin nicht enttäuscht. Weder inhaltlich noch von der Bebilderung.

Eine Übersichtkarte ganz zu Anfang des Buches gibt dem Leser auf einen Blick Aufschluss darüber, wo sich die einzelnen Naturdenkmale befinden. So kann man schnell einschätzen, welches Naturdenkmal wie schnell zu erreichen ist und seine Ausflüge dorthin je nach Zeitbudget prima planen.

Mehr Naturdenkmale als der Titel verspricht

Schon in ihrem Vorwort verspricht Annette Huber in saloppem Schreibstil, der sich durch das ganze Buch zieht, dass den Leser mehr erwartet als 50 Naturdenkmale. Vielmehr sind es 50 Texte zu bemerkenswerten Orten. Die können manchmal eines, oft aber auch zwei oder mehr Naturdenkmale vorweisen. So bekommt man als Leser mehr, als zunächst erwartet. „Gut, oder?“, fragt Annette Huber und macht das Buch damit schon im Vorwort auf ihre eigene Art lebendig.

Anekdoten und Sagen rund um die Naturdenkmale

Mit „Ein Findling mit Taufschein“ steigt Annette Huber nach dem Vorwort direkt ein in die Materie. Sie erzählt auf vier Seiten und schön bebildert die Geschichte des Findlings „Alter Schwede“, der am Elbstrand auf dem Elbe-Wanderweg bestaunt werden kann. Und so geht es auf den folgenden Seiten weiter. Mit besonderen Bäumen, mit von seltenen Pflanzen bewachsenen Mooren, alten Gärten und durch Elbfluten entstandenen Bracks.

Neben detaillierten Beschreibungen der Natur hat Annette Huber auch immer eine Anekdote oder Sage über die besonderen Orte zu erzählen. Das macht das Buch von einem einfachen Naturführer zu einem sehr unterhaltsamen und besonderen Begleiter durch die Natur in der Metropolregion. Der Frühling kann also kommen! Dieses Jahr noch dringender als sonst.

Infos zu Buch, Autor und Erwerbsmöglichkeiten hier.

Über

Jessica ist 1983 in Köln geboren und nach einem Zwischenstopp in Trier seit 2007 Wahlhamburgerin. Neben ihrem Job als Pressereferentin eines Forschungsinstituts ist Jessica als freie Texterin im World Wide Web unterwegs. Bei Elbmelancholie schreibt sie vor allem über Themen rund um Hamburgs Stadtgrün. orchideenfans.de

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