Themen der Woche: Geflüchtete, unbekannte Flugobjekte und gemischte Erfolge

Bild: Inga Zimmermann
Wochenrückblicke

Die Situation der vielen geflüchteten Menschen ist immer noch eines der präsentesten Themen, auch in Hamburg. Nicht nur die Medien, sondern auch unser Alltag zeigt dies sichtbar. Seit einigen Tagen wohnen etwa 40 Roma aus dem Balkan im Wahrzeichen unserer Stadt, dem Michel. Den meisten droht die zeitnahe Abschiebung, doch der Michel bietet ihnen derzeit eine „Pause“, die sie mit ihrer Besetzung bewirkten. Erste Gespräche vom Beginn der Woche zwischen der Pröbstin Murmann und der Innenbehörde führten noch zu keiner Lösung der Situation.

Seit Freitag gibt es in den Messehallen übrigens auch keine Zentrale Notunterkunft mehr für Flüchtlinge, denn die Hanseboot benötigt nun den Platz. Der Umzug in die anderen Unterkünfte verlief dabei teils reibungslos, teil mit organisatorischen Verzögerungen, wie etwa in der Unterkunft in der alten Max-Bahr-Halle in Bergedorf, die Proteste der Bewohner hervorrief. Die Kleiderkammer ist aber auch weiterhin in den Messehallen geöffnet. Die Stadt Hamburg arbeitet derzeit auch an Plänen, leer stehende Gewerbehallen in Notunterkünfte umzuwandeln – auch ohne die Einwilligung der Besitzer.

Kommen wir nun zu den anderen Themen der vergangenen Woche. Vor dem Olympiareferendum in diesem Jahr musste die Initiative (N)Olympia noch genügend Unterschriften sammeln, damit die Informationsbroschüre auch ihre Gegenargumente abdruckt. Doch es konnten nach einer Prüfung der erhaltenen Unterschriften keine 10.000 gültigen Unterschriften vorgewiesen werden, zu viele Nicht-Wahlberechtigte hätten mit unterschrieben.

Das Reeperbahn Festival war unumstritten das musikalische Ereignis der Woche. Nicht nur, dass die Partymeile unserer Stadt zahlreiche Konzerte und die angegliederte Konferenz bot, sondern das Festival feierte auch den zehnten Geburtstag. In diesem Jahr wurde auch das erste Mal ein Länderschwerpunkt gesetzt, der im Prämierenjahr mit Finnland besetzt wurde.

Zum Thema Finnland, hier lässt sich gleich zur finnischen Fluggesellschaft Finnair überleiten. Denn, wie jetzt bekannt wurde, flog bereits letzten Samstag eine Drohne in einer Höhe von 250 Metern nur etwa knapp 30 Meter an einer Maschine vorbei. Die Passagiere und Crew kamen jedoch mit dem Schrecken davon – doch mehr als 30 oder 50 Meter hätte diese Drohne in der Nähe des Flughafens nicht aufsteigen dürfen. Es wird nun gegen Unbekannt ermittelt, aus Langenhorn sei die Drohne aufgestiegen.

Andere Flugobjekte störte das Transportwesen in der letzten Woche ebenfalls, denn ein Mini-Zeppelin kam in eine Oberleitung, sodass die Züge zwischen Harburg und Hauptbahnhof nicht mehr fahren konnten. Glücklicherweise war der S-Bahnverkehr nicht beeinträchtigt. Der Übeltäter war hier jedoch schnell ermittelbar, denn das Zeppelin machte Werbung für den Kinofilm „Pan“.

Die Sportler unserer Hansestadt waren teils, teils erfolgreich. Im Eishockey gelang den Freezers auswärts ein 4:2 Sieg gegen die Schwenninger Wild Wings. Im Basketball gewannen die Towers ihren Saisonauftakt 72:61 gegen die ETB Wohnbau Baskets aus Essen. Bei den Fußballern sah es da leider weniger erfolgreich aus, denn St. Pauli spielte unentschieden gegen Paderborn und der HSV verlor 0:1 gegen Schalke.

Erfolge, Misserfolge, Herausforderungen. Auch diesen werden wir wohl in der kommenden Woche begegnen. Packen wir es an!

Über

“Wenn Deutschland, dann Hamburg.” Am liebsten zumindest. Auch wenn es gerade nicht Deutschland ist, Hamburg ist das Zuhause im Herzen. Hier bei Elbmelancholie kann Inga über ihre Erlebnisse in der Hansestadt Hamburg und Gedanken zu den hiesigen Geschehnissen berichten. Stellvertretende Redaktionsleiterin von Elbmelancholie

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