Barcamp, Social Media Week, Reeperbahnfestival, Scoopcamp, Netzwerk Recherche Jahrestreffen und jüngst die “Nebenan” – an Konferenzen, die zumindest in Teilen Netzthemen behandeln, mangelt es Hamburg nicht. Dennoch versuchen sich nun einige Akteure an einem weiteren Neuzugang: dem „fubacamp“, das am 18. und 19. Juli in unserer Stadt stattfinden wird. Der Name setzt sich aus „Fußball“ und „Barcamp“ zusammen und das soll es auch sein: das laut Veranstaltern erste Fußball-Barcamp Deutschlands, also einen Barcamp allein zu Fußball-Themen. Ob das den Fußball in Hamburg wieder auf die Sprünge verhilft?
Die Organisatoren sind eine Hand voll fußballbegeisterte Twitterer aus Hamburg und anderen Städten. Unter ihnen ist Gerhard Wagler. Er hat sich bewusst für das offene Barcamp-Format entschieden, bei dem vor Veranstaltungsbeginn nur wenig vom Programm feststeht und die Gäste selbst angehalten sind, für spannende Vorträge und Workshops zu sorgen: „Es gibt dabei keine reinen Zuschauer, sondern nur aktive Teilnehmer. Die entstehenden Dynamiken sorgen in der Regel für einen intensiveren fachlichen Austausch untereinander, als ihn eine klassische Konferenz oder ein Kongress jemals bieten können“, betont er.
Gemeinsam mit seinen Kollegen organisiert er die Veranstaltung laut eigener Aussage ehrenamtlich. Da zudem keine großen Finanzmittel zur Verfügung standen, hat das Team, wie bei Barcamps üblich, Ausschau nach Sponsoren gehalten und um Unterstützer geworben. Erste Ideen für das „fubacamp“ kursierten bereits im Frühjahr während der Social Media Week. Damals standen weder Location noch Sponsoren fest. An beiden Fronten gibt es mittlerweile Klarheit: Das „fubacamp“ wird im Gebäude der macromedia Hochschule unweit des Jungfernstieg stattfinden und mit Springers in Hamburg ansässigen Fußball-Portal „transfermarkt“ konnten die Organisatoren ein Hauptgeldgeber gewinnen, der auch thematisch zur Konferenz passt.
Bis zur Veranstaltung hoffen die Organisatoren, weitere Unterstützer im Tausch gegen Werbung und Teilnehmerplätze an Bord zu bekommen. Die Teilnehmer zahlen zudem für die nur vorab verkauften Tickets einen Betrag von derzeit 20 Euro. Sollte das „fubacamp“ gut angenommen werden, ist geplant, weitere Ausgaben folgen zu lassen – jedoch nicht zwingend jedes Mal in Hamburg.
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