„Taking me high up where I’ve never been before. I’m holding it back, just one sec,
I won’t be long you’re just a hideaway, you’re just a feeling.
You let my heart escape, beyond the meaning.“
Wer kennt diese Zeilen nicht aus dem Song „Hideaway“ der Newcomerin des Jahres 2014: Kiesza. Und genau diese gab Montagabend ihr erstes Konzert in Hamburg. Organisiert wurde das Konzert von moovel, deren App rund 1.700 Musikfreunde und Kiesza Fans in der Großen Freiheit 36 zusammengebracht hat. Denn: Karten kaufen konnte man für dieses Konzert nicht, nur im Rahmen eines Gewinnspieles konnten Fans die begehrten Tickets ergattern. Die Künstlerin war bekannt, der Ort jedoch nicht. Dieser wurde den Gewinnern erst am selben Tag mitgeteilt, wenn sie einen Gewinncode in die moovel App eingaben.
Auch in anderen Städten fanden schon diese geheimen Konzerte statt. In Stuttgart konnte man Woodkid bewundern (Neid) und in München werden am 07.03. Metronomy auftreten. Am 14.03. gibt Modeselektor ein Konzert in Köln. Hierfür könnt ihr übrigens immer noch Tickets gewinnen. Allen drei Konzerten gemein: Der Hashtag #fromAtoBeyond, nach der gleichnamigen Aktion. Meine Instagram Bilder findet ihr auch unter #fromatobeyond und #fromatokiesza.
Auf der Reeperbahn angekommen, ging es am Montag zunächst erst einmal an der unglaublich laaaaaaaangen Schlange vorbei zum Presseeingang. Wir haben uns fast ein wenig schlecht gefühlt dabei. Erst kam mir der leicht böse Gedanke auf, den Schlangenstehern die moovel Kampagnenfrage „What moves you?“ zu stellen, habe es dann aber direkt wieder verworfen. So fies bin ich ja dann doch nicht. Von 20 bis 21 Uhr spielte ein überraschend guter DJ namens Philly aka Philly the kid und brachte die Menge in Tanzlaune. Gegen 21:15 ging dann das Konzert los. Wir standen links außen und hatten eine gute Sicht auf die Bühne. Dort habe ich auch den Mitarbeiter des Sponsors getroffen, der die Kampagne mit organisiert. Auf die Frage hin, warum ausgerechnet Kiesza, meinte er mit strahlenden Augen: „Weil sie einfach toll ist!“. Ein echter Fan würde ich sagen und ich fand diese schlichte und einfache Antwort einfach viel ehrlicher als das sonst so übliche Marketingblabla.
Kannte ich von Kiesza nur den eingangs erwähnten einen Song, hat mich ihre Livestimme dann doch ein wenig umgehauen. Wer hätte das gedacht: diese „Popgöre“ kann nicht nur tanzen und gut aussehen, sondern auch richtig gut singen, Gitarre und Klavier spielen. Zudem ist sie eine echte Sportskanone und darauf fahre ich ja sowieso ab. Komplett überzeugt hat Kiesza mich dann, als sie „Take me to church“ von Hoizer gesungen hat.
Der ganze Pop- und Tanzschnickschnack wurde einfach weggelassen und sie hat sich für den Song nur ihre Gitarre geschnappt. Herrlich schön, Gänsehaut pur. Auch ihre Interpretation von Haddaways „What is love“ war sehr angenehm und schwups war ich wieder in die 90er Jahre versetzt wie viele andere Besucher auch, die mitgesungen haben.
Nach dem einstündigen Konzert kann man auf jeden Fall nichts mehr anderes sein als ein Kiesza-Fan. Die Musik ist zwar Geschmackssache, aber sie ist eine tolle Künstlerin und Entertainerin. Daumen hoch für diesen Abend.
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