Tatort: Mathilde

Bild: Ingo Henning
Kunst und Kultur

Nach einer verlängerten Sommerpause haben wir uns wieder auf den Weg gemacht, um am Sonntagabend in einer Hamburger Kneipe den wöchentlichen Tatort zu schauen. Diese Woche haben wir uns für das Café Mathilde, gelegen zwischen den U-Bahn Stationen Schlump und Hoheluftbrücke, entschieden. Der volle Veranstaltungskalender von Mathilde wird vor allem Kulturbegeisterte überzeugen: Ob Lesungen, Poetry Slams oder eben Tatort Public Viewing. Für viele ist etwas dabei.

Das Café Mathilde ist ein kleines Kulturcafé mit vielen Büchern und Zeitschriften in den Regalen. Für den Tatort stehen ca. 30 Plätze mit unterschiedlicher Bestuhlung zur Verfügung. Die wenigen Sessel bieten sicherlich guten Komfort, was über die von uns gewählten Holzstühle leider nicht gesagt werden kann. Schnell wurden diese ungemütlich, waren aber bestimmt noch besser als die Klappstühle. Der Flatscreen ist für die Größe des Raumes angemessen, steht allerdings relativ tief. Das hat dazu geführt, dass wir auf unseren Plätzen pünktlich zum Filmbeginn mehrere Köpfe von vor uns sitzenden Gästen mit im Bild hatten.

Nachdem wir die Erfahrung gemacht haben, dass das Interesse am Public Viewing je nach Stadtteil unterschiedlich groß ist, hatten wir uns nämlich schon gegen halb acht unsere Plätze gesichert. Noch waren nicht viele andere Gäste da, die besten Plätze waren trotzdem schon weg. Aber auch von unserem Tisch aus hatten wir den Flatscreen gut im Blick. Jedenfalls so lange, bis es sich weitere Gäste auf ‚mobilen Klappstühlen‘ vor uns gemütlich machten.

Der Film begann mit einer hektischen Parkplatzsuche im Münchener Westend. Doch wer die Hoffnung hatte, dass der Film an Ruhe gewinnen und die Ermittler während der nächsten 90 Minuten souverän ihren Fall lösen würden, der wurde bitter enttäuscht. Sogar die Filmcharaktere beschwerten sich über die Komplexität des  Falls. Die Hektik passte so gar nicht, in das eher Ruhe ausstrahlende Café.

Ort: Mathilde
Adresse: Bogenstraße 5
Plätze: ca. 30
Altersschnitt: 25 – 35
Bild-Qualität: Flatscreen mit kleinen Empfangsstörungen, wenn jemand an der Antenne vorbei läuft.
Ton-Qualität: gut
Atmosphäre: familiär
Essen/Trinken: Kuchen, hausgemachte Suppe, verschiede Kaffeespezialitäten, Bier
Eintritt: freier Eintritt

Alle von uns besuchte Locations (rot):

Über

Ingo kam erstmals 2010 zum Studium in unsere Stadt und antwortet mittlerweile auf die Frage, woher er komme, mit “Hamburg”. Durch seinen Job ist er momentan allerdings selten in Hamburg, wodurch er aber einen Blick “von außen” auf die Ereignisse bekommt. Seine Interessen an Politik und Sport finden sich auch in seinen Artikeln auf Elbmelancholie wieder.

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