Die Stadt rüstet auf: Der Nahverkehr soll besser kontrolliert werden. Der Hafen irgendwie auch. Und die Mopo sichert schon einmal die Stadtgrenzen. Aber der Reihe nach:
Fühlt ihr euch seit den Enthüllungen von Edward Snowden auch so überwacht? Schon unheimlich, wie schnell man ins Visier der Geheimdienste gelangen kann. Und auch unheimlich, was alles über uns gespeichert wird. Für den Hamburger CDU-Politiker Kai Voet van Vormizeele gibt es aber Bedarf für noch mehr Datenspeicherung. Konkret fordert der “Innenexperte”: Die Videoaufnahmen aus Haltestellen und Fahrzeugen im HVV sollen länger und vor allem an einem zentralen Ort gespeichert werden. Laut Senat gibt es im HVV-Gebiet 3.267 Überwachungskameras. Die einzelnen Verkehrsunternehmen speichern die Daten laut Mopo unterschiedlich lang. Die S-Bahn 72 Stunden, die Hochbahn derzeit “nur” 24 Stunden, eine Verdreifachung dieser Frist werde jedoch angedacht. Eine zentrale Speicher- und Sicherheitsstelle lehnt das Unternehmen jedoch ab. Vermutlich wird ja ohnehin schon alles zentral gespeichert – von der USA.
Die Geheimdienstfreunde unser Verbündeten werden sicher auch rechtzeitig von der pikanten Fracht gewusst haben, die ihren Weg durch den Hamburger Hafen nahm: Ein toter Finnwal. Er soll die Position einiger US-U-Boote gekannt haben und dann das: Den Weg nach Hamburg nahm er mit falschen Papieren! Die Fracht wurde als “toter Fisch” deklariert. “Stimmt ja irgendwie”, sagen die Bio-Abwähler, während der Rest weiß, dass ein Walfisch kein Fisch ist, weil ein Wal kein Walfisch ist, sondern ein Wal. Der Zoll jedenfalls hat die Fracht wieder frei gegeben. Kein Asyl für Snowden – keines für den Finnwal. Das ist immerhin konsequent.
Will noch jemand etwas über die Thematik “Seilbahn in Hamburg” lesen? Nein? Gut! Wenn doch, hier entlang. Und wo wir gerade bei: Neues aus der Kategorie “nichts Neues im Nahverkehr” sind: Laut BIld ist das mit dem Umstieg zwischen U-Bahn und S-Bahn an den Elbbrücken weiterhin ungewiss. Gebaut wird jedoch bekanntlich dennoch schon.
Für die Tennisfreunde lohnt sich seit Samstag wieder ein Ausflug zum Rothenbaum-Stadion. Dort begannen die German Open. Ach nein: Die heißen jetzt bet-at-home Open, aber das mit den Sponsorennamen hatten wir ja schon vergangene Woche. Am Start jedenfalls sind unter anderen Thommy Haas und Rodger Federer. Auch ganz sportlich sind seit Samstag zwei Redakteure der Mopo. Für ihre “Expedition” laufen sie einmal die Stadtgrenzen Hamburgs ab. Verfolgen lässt sich das ganze hier. Dort findet ihr auch den aktuellen Standort, falls ihr vorbei schauen wollt.
Das lohnt sich sonst auch am Koblenhof (Friedensallee 128, Altona). Dort sind noch die komplette kommende Woche ein Großteil der Bilder von anderStark ausgestellt. Viele der Bilder sind von Anna, die auch bei Elbmelancholie Fotos beisteuert. Es lohnt sich. Am Freitag fand die Vernissage statt, aber dazu vielleicht die Tage noch mehr.
Zunächst einmal: Ein schönes Restwochenende und einen guten Start in die neue Woche!