Hamburger schützen das Klima!

Bild: Inga Zimmermann
Wochenrückblicke

Der wöchentliche Rückblick startet heute mit dem Hamburger Kulturfestival Altonale, das Inga und ich kurz vor Ladenschluss schließlich doch noch besucht haben. Die zweiwöchige „Altonale“ ist ein buntes Straßenfest mit einem großen Angebot an den unterschiedlichsten Veranstaltungen. Auf mehreren Bühnen sorgten Bands für musikalische Unterhaltung; der große Flohmarkt sowie der Antikmarkt luden zum schlendern ein; mehrere Künstler stellten ihre Werke aus; Parteien wollten Stimmung machen und verschenkten beliebte Give-Aways. Natürlich war auch „für das leibliche Wohl gesorgt“, die Würstchenbuden reihten sich an Crêpeswagen, welche wiederum neben Bierwagen standen.

Am Freitag hieß es dann wieder „Auf die Plätze, fertig, los!“ zum Hamburger Nachtlauf um die Alster. Um 20 Uhr starteten die Läufer über die 15km Distanz, und um 22 Uhr durften schließlich die Läufer, die sich für die 7,5km lange Strecke entschieden haben, starten. Die Stimmung und das Wetter waren auch dieses Jahr wieder sehr gut, knapp 3.000 Läufer gingen an den Start. Auch Janka aus der Redaktion war mit dabei. Ihr Ziel: Spaß haben, die Laufstimmung im Dämmerlicht genießen und die 7,5 km unter 40 Minuten schaffen. Und nach dem Lauf konnte sie sagen: Mission Complete! Mit einer Zeit von 37:53 Minuten lief Janka auf einen guten 60. Platz von rund 1.400 Frauen. Die Strecke war gut abgesichert, nur am Anfang kam man sich wegen der Menge der Läufer ein wenig in die Quere. Die ersten Minuten hieß es also sich freilaufen und danach die Strecke genießen. Im Ziel angekommen gab es Bananen, Wasser, alkoholfreies Weizen und Energieriegel als Verpflegung. Eine kleine Änderung gab es jedoch im Vergleich zu 2012: Anstatt der Finishermedaillen wurde von jedem Läufer ein Zieleinlaufbild geschossen. Hier mag man sich streiten, was man als Läufer besser findet. Janka jedenfalls ist beides nicht wichtig. Der Spaßfaktor steht bei diesem Lauf eindeutig im Vordergrund und daher wird Janka 2014 wieder mit dabei sein, um die Hamburger Nachtluft beim Sportcheckrun zu genießen.

Am Freitag und Samstag fand auf dem Gelände des NDR in Lokstedt die Jahreskonferenz des Netzwerks Recherche statt. Auch Andreas war dabei. Zur Konferenz kamen einige bekannte Journalisten nach Hamburg, so zum Beispiel auch ICIJ-Chef Gerard Ryle, der mit seinem Team vor kurzem die „Offshore Leaks“, also die weltweiten Steuergeschäfte mit Scheinfirmen, enthüllte. Interessanter waren aber oftmals die kleinen Gespräche. Andreas lernte so die Köpfe hinter eimsbuetteler-nachrichten.de und wilhelmsburgonline.de kennen, deren Angebote er allen Hamburgern sehr empfehlen möchte.

Am heutigen Sonntag mussten die Autofahrer wieder etwas mehr Zeit mitnehmen. Unter dem Motto „Rad fahren – Klima schützen“ startete die diesjährige Fahrradsternfahrt 2013 an unterschiedlichen Standorten außerhalb Hamburgs, von wo aus sich die Fahrer auf für sie normalerweise gesperrten Straßen auf den Weg zum Hachmannplatz am Hauptbahnhof machten. Viele tausend Radler unterstützten durch ihre Teilnahme die Forderungen der Veranstalter, die Infrastruktur Hamburgs für umweltfreundliche Verkehrsmittel – wie dem Fahrrad – auszubauen. Ein Highlight war für viele sicherlich die Überquerung der Köhlbrandbrücke. Es waren aber vor allem die verdutzten und genervten Blicke der wartenden Autofahrer, die die Stimmung im Fahrerfeld hoch hielten.

Aber auch an längst vergangene Veranstaltungen werden wir Hamburger immer noch erinnert: Die Damen und Herren der Jungen Union kümmerten sich für ihre „Wahlkampfauftaktparty“ um DJ Holzi Holst und günstige Getränke, offenbar aber nicht um angemessene Abfallbeseitigung, planmäßige Plakateinsammlung oder wirksame Werbemittelentfernung, wie an den vielen alten Plakaten im gesamten Stadtgebiet bewundert werden kann.

Dieser Text ist eine Co-Produktion von Janka, Andreas und Ingo.

Über

Ingo kam erstmals 2010 zum Studium in unsere Stadt und antwortet mittlerweile auf die Frage, woher er komme, mit “Hamburg”. Durch seinen Job ist er momentan allerdings selten in Hamburg, wodurch er aber einen Blick “von außen” auf die Ereignisse bekommt. Seine Interessen an Politik und Sport finden sich auch in seinen Artikeln auf Elbmelancholie wieder.

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